Schwitzen ist ein lebenswichtiger Vorgang: Der Körper schützt sich damit vor Überhitzung und reguliert die Körpertemperatur. Damit er seine normale Temperatur behält, kühlt er sich an heissen Tagen oder bei grosser Anstrengung ab – indem er schwitzt.
Bildet der Körper jedoch Schweiss in Mengen, die für die Wärmeregulation nicht notwendig sind, liegt ein krankhaftes Schwitzen vor – eine Hyperhidrose. Die Schweissdrüsen produzieren übermässig Schweiss, obwohl sich der Körper gar nicht abkühlen muss. Das übermässige Schwitzen kann viele Gründe haben, etwa emotionale Anspannung durch Schmerz, Angst, Lampenfieber oder Freude, hormonelles oder vegetatives Ungleichgewicht oder eine Krankheit. Häufig kommt es bei betroffenen Personen auch zu plötzlichen Schweissausbrüchen ohne erkennbaren Anlass.
Starkes Schwitzen ist ein Tabuthema. Wer übermässig schwitzt, schämt sich dafür. Denn viele meinen, stark Schwitzende seien unsauber. Doch übermässiges Schwitzen hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Häufiges Waschen und zahlreiches Benutzen von Deos nützen daher nicht viel. Spielen die Schweissdrüsen verrückt, braucht es andere Massnahmen.